Wenn man sich nicht explizit danach erkundigt oder sich informiert, hört man seit einigen Jahren schon nicht mehr viel aus der türkischen Süper Lig. Genau genommen seit 2016, denn da hat Mario Gomez Besiktas verlassen. Und Lukas Podolski? Der spielte zwischendurch noch bei Galatasaray und Antalyaspor. Da kann ich aber nicht behaupten, viel von gehört zu haben.

Aber jetzt kann, nein sollte man definitiv mal an den Bosporus schauen. Still und heimlich wird dort nämlich eine durchaus schlagkräftige Truppe zusammengestellt. Hakim Ziyech. Mauro Icardi. Nur um mal die berühmtesten Namen zu nennen. Klingelt da was? Wenn man den europäischen Fußball in den letzten Jahren halbwegs verfolgt hat auf jeden Fall. Beide wechseln auf Leihbasis zum türkischen Meister.

Wenn der geübte Bundesliga Zuschauer sich fragt, wo Kerem Demirbay, Angeliño und Kaan Ayhan untergekommen sind? Richtig! Die laufen in der kommenden Saison ebenfalls in Rot und Gelb auf.

Um die namhaften Neuzugänge abzurunden, für die Experten: Cédric Bakambu (ehem. Villarreal) kommt aus Saudi Arabien zurück. Der junge Brasilianer Tetê kommt ablösefrei von Shahktar. Und Wilfried Zaha wechselt auch ablösefrei von Crystal Palace in die Türkei.

Kann man alles mal so machen, wie ich finde. Der Gesamtmarktwert aller Neuzugänge beläuft sich laut transfermarkt.de auf sage und schreibe 136,05 Millionen Euro (Stand 24. August 2023). Zum Vergleich, Hoffenheims gesamter Kader hat einen Marktwert von 131 Millionen Euro. Bezahlt hat man in Summe allerdings nur knapp 20 Millionen. Respekt!

Ich habe mir mal erlaubt ein bisschen Trainer zu spielen und im 4-2-3-1 System eine Start-11 aufzustellen. Dabei spielt immer der Spieler mit dem höchsten Marktwert auf der Position.

In der Aufstellung fehlen noch Kaan Ayhan, Kerem Demirbay, Kerem Aktürkoglu (immerhin auch 15 Mio. Euro Marktwert), Dries Mertens und Cédric Bakambu. Die könnte Trainer Okan Buruk dann noch von der Bank bringen.

Kann sich durchaus sehen lassen!

Ach und als Gerücht kursieren auf transfermarkt.de übrigens unter anderem noch Namen wie Sergio Ramos und Marco Verratti!

Aktuell befindet sich Galatasaray noch in der Qualifikation zur Champions League, gewann dort das Hinspiel in der Playoff Runde gegen Molde FK aus Norwegen mit 3:2. Sollte man sich dort im Rückspiel durchsetzen können, sind sie auf dem Papier durchaus ein Team, das die großen zumindest mächtig ärgern kann. Und in dem „Hexenkessel“ in Istanbul muss man erstmal bestehen.

Bei gelungener Qualifikation würde man in Lostopf 3 oder 4 landen. Zieht euch also warm an Manchester City, Real Madrid und co. Einfach wird‘s jedenfalls nicht. Wenn dann in der Gruppe noch Union Berlin dazu kommt……..